Meine ersten Tage in Tlholego!

Als Tim und ich am Donnerstag ankamen wurden wir von Nene begrüßt, da unsere Projektleiter Steph und Paul gerade durch einen Workshop eingebunden waren. Es gab erstmal Mittag, das zum großen Teil aus Pup, einem Reisbrei, bestand, welches so ziemlich zu jedem Essen serviert wird. Morgens mit Milch und mittags und abends als Beilage. Danach hatten wir eine super Führung durch das Learning Center, das Herzstück von Tlholego, wo auch wir untergebracht sind, von Kgali, einem sechsjährigen Jungen, der im Tswana Village lebt, dort wo die Setswanagemeinschaft auf dem Projektgelände wohnt. Später wurde uns unsere Hütte mit unseren Zimmern gezeigt und wir konnten uns von den letzten stressigen Tagen erholen und auspacken. Abends als die Schulkinder nach Hause kamen, wurde unser Haus überfallen und erstmal mein Zimmer verwüstet als sie mir helfen wollten, auszupacken und dann alles Mögliche von Fußball bis hin zu Klatschspielen gespielt. Am nächsten Tag haben wir dann Steph und Paul und ihren Sohn David kennengelernt und sind mit David und einem Freund in den Pilanesberg Nationalpark gefahren, in dem wir mit dem Auto herumgefahren sind. Der Tag war unglaublich schön und vor allem sehr witzig mit den beiden. Wir hatten echt total Glück und haben so ziemlich alle Tiere gesehen. Natürlich jede Menge Zebras, Gnus und Giraffen, alle direkt neben unserem Auto, aber wir haben auch viele Nilpferde mit Babys, eine Nashornfamilie am Straßenrand, Krokodile, ein Löwenrudel, dieses Mal nicht eingezäunt, und endlich auch mal Affen gesehen. Da dann auch schon wieder Wochenende war, mussten wir immer noch nicht arbeiten. Es ist sowieso alles sehr entspannt. Wir haben die nächsten zwei Wochen Zeit, um uns einzugewöhnen und die Gemeinschaft kennenzulernen. Ab Montag werden wir uns aber trotzdem schon einmal ein paar Bereiche des Projektes anschauen. Am Samstag hatten wir viel Zeit für uns, aber abends gab es eine große Dinner Party, da wir Gäste zu Besuch hatten und ich wurde von einem Freund von Steph und Paul und seiner Schwester, einer traditionellen Heilerin in das Nachbardorf zum Braai, einem Grillfest eingeladen. Langsam fange ich an mich hier an alles zu gewöhnen und mich vor allem hier wohl und zu Hause zu fühlen, was auch größtenteils auf die große Gastfreundschaft zurückzuführen ist. Trotzdem habe ich erst einen kleinen Teil des Projekts und des Geländes gesehen und habe noch viel zu erkunden. Das wird aber bei super Wetter mit Sonnenschein und einer unglaublichen Natur nicht schwer werden.

Salang sentle!

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